Experiment Hutewald

Wie entsteht ein abwechslungs- und artenreicher Wald? Einer, der sowohl attraktiv für Naherholungssuchende als auch widerstandsfähig gegen die Auswirkungen des Klimawandels ist? Das Experiment „Hutewald“ wird in einem ehemals von Sandheide geprägten, heute aus Nadel- und Mischwald bestehendem Landschaftsraum zwischen Olfen und Haltern am See durchgeführt. Hier wird auf zwei jeweils etwa 55 Hektar großen Flächen die früher weitverbreitete Waldbeweidung wieder eingeführt.

Diente diese Waldnutzung früher ausschließlich der Fleischgewinnung, ist das primäre Ziel heute, einen artenreichen, lichten Wald zu schaffen. Und so funktionierts: Ur-Rindrassen halten die Flächen von Bewuchs frei.

Licht und Wärme dringen an den Boden und ermöglichen den Wachstum lichtliebender Pflanzen. Begonnen wird mit einer kleinen Herde von acht Tieren.

Der Hutewald ist Teil einer tragfähigen Landschaft der Zukunft, weil …

  • er den Wald zum Naherholungsort für Menschen des Ruhrgebietes qualifiziert.

  • er die klassische Waldwirtschaft um neue Nutzungen wie Fleischproduktion ergänzt.

  • er die Biodiversität erhöht.

  • über Beweidung Wald- und Auenlandschaften verknüpft werden, sodass das Gesamtgebiet 2Stromland langfristig von den Tieren durchquert werden kann.

Stangenwald

Auslichten
Abtrennen von Koppeln
Einsetzen der Tiere

Zugänge schaffen
Aussichtsplattform